2015

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Tom Penzel aus Wißmar nimmt am Wochenende an Weltmeisterschaft teil

WISSMAR - (skm). In beeindruckender Geschwindigkeit schnellen Tom Penzels Hände über die Becher und stapeln damit Muster. Rekordverdächtig - im wahrsten Sinne des Wortes: So ein Muster kann der Zehnjährige aus Wißmar in 7,351 Sekunden bauen - das ist der neue deutsche Rekord, den er bei den zehnten Deutschen Sport-Stacking-Meisterschaften in Butzbach aufgestellt hat. Sein nächstes Ziel ist die Weltmeisterschaft im kanadischen Montreal, die am kommenden Wochenende stattfindet. Das extrem schnelle Stapeln von Bechern nennt sich "Sport Stacking" und gilt als internationaler Spitzensport.

Wenn der Deutsche Meister in seiner Rekord-Disziplin "Cycle" loslegt, läuft er zur Höchstform auf. Fünf Mal pro Woche wird dafür trainiert. Seit sechs Jahren betreibt Tom Penzel diesen Sport mittlerweile schon. Die Weltmeisterschaft ist nicht seine Erste. Zuvor war er mit seiner Familie bereits in Südkorea und Florida und beide Male waren alle begeistert - sowohl von der Atmosphäre als auch von der erbrachten Leistung.

Was erhofft er sich von der Meisterschaft in Kanada? "Ich könnte mir gut vorstellen, auf den vierten oder fünften Platz zu kommen. Auf jeden Fall will ich es ins Finale schaffen", meint der Zehnjährige. Aber nicht nur Tom ist mit Leidenschaft beim "Sport-Stacking" dabei, sondern seine ganze Familie. Mutter Tanja Schäfer-Penzel, die den Sport zur SG Wißmar holte, und Schwester Lara Sofie nehmen ebenfalls an der Weltmeisterschaft teil und auch Vater Gunter Penzel ist begeistert am Becher stapeln. Neben den drei Startern aus Wißmar nehmen 50 deutsche Teilnehmer in Montreal an der Weltmeisterschaft teil. Auf das "Meet & Greet" morgen Abend freuen sich die Penzels ganz besonders. Hier werden alle Teams begrüßt und präsentieren sich auf der Bühne. Neben dem eigentlichen sportlichen Event sei es ein schöner Nebeneffekt, Menschen aus anderen Kulturen zu begegnen und Freundschaften zu schließen. Das stehe jedes Mal bei allen hoch im Kurs. Deshalb besorgen sich Tom und seine Familie immer etwas zum Tauschen mit anderen Teilnehmern. In diesem Jahr sind das Schlüsselbänder, Armbänder und Mützen. Die Kinder tauschen gerne untereinander die Trikots, erzählt Tom.

Das Besondere an der außergewöhnlichen Sportart sei außerdem, dass kein starker Konkurrenzkampf herrsche, erklärt Tanja Schäfer-Penzel. Das Training vor dem Wettkampf sei überall möglich, selbst im Hotel. Einen speziellen Trainingsplan gebe es allerdings, insbesondere müsse man die Finger richtig warm machen und dehnen. Aber auch die mentale Stärke müsse durch Konzentrationsübungen trainiert werden.

Die Zeit in Kanada nutzen die Penzels, um das Land ein wenig besser kennenzulernen. "Der CN-Tower und die Niagara-Fälle stehen auf jeden Fall auf dem Programm", grinst Tom und freut sich auf die Reise. Das Aufregendste wäre dann aber, wenn er Weltmeister werden könnte. Ein bisschen aufgeregt sei er schon, gibt er zu. Während der Weltmeisterschaft muss der Zehnjährige drei Muster und acht Disziplinen meistern. Um ins Finale zu kommen, müssen zehn Gegner geschlagen werden.

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